1. Tag, von Trelleborg nach Helsingborg, 96,3 Km

Heute Morgen 7:00 Uhr Ankunft in Trelleborg, wie sind in Schweden. Davor ein Frühstück auf dem Schiff, was man in etwa so klassifizieren könnte: full swedish breackfast ( köttbullar, Rührei, Würstchen...wir können es für die Tour gebrauchen). 07:30 Start unserer ersten richtigen Etappe. Die Tour führt einige Kilometer durch ein hügeliges Bilderbuchland, wie sich der Deutsche, oder der Ausländer, Schweden vorstellt. Fehlt nur noch Nils Holgerson, aber mit ein wenig Phantasie...

Der Wind kommt mal von rechts vorne oder links vorne, es ist ein traumhaft schönes Wetter (15-17 Grad, gute Luft, strahlend blauer Himmel) und ein während des Tages ein immer traum(a)hafterer Wind. Wer Patagonien kennt wird bezüglich des Windes unweigerlich Parallelen sehen. In der zweiten Etappenhälte hatten wir teilweise Mühe, die 10km/h zu schaffen. Aber wir sind motiviert. Ein Blick auf unser Spendenkonto wirkt wie ein Energieschub! Ein Dank von Herzen an alle, die bisher schon gespendet haben.

Erste Pause nach ca. 38km etwas nördlich von Malmö.

Zu Malmö: Hier haben an vielen Stellen grüne Welle für Fahrradfahrer erleben können. Viele Ampeln sind mit Annäherungssensoren ausgestattet, welche die Ampel für Radfahrer auf grün schalten (was für ein Kulturschock - Vorrang für Radler!).

Zu unserem Genußprogramm zählt Lebkuchen und Schokolade. Konrad hat als kulinarisches Highlight, als Kalorienkompensation, als survival-pack Wiskey-Lebkuchen dabei. Genau richtig.

Wer was dazu erfahren möchte, kann hier nachlesen. Empfehlenswert

https://www.lebkuchenbaecker.com/

https://wosonst.eu/in-der-weihnachtsbaeckerei/

Zur Schokolade:

https://www.derkaffeeladen.com/mannheimer-schlosspflaster-.html

Uns geht's gut!

"Jetzt ist Sommer, egal ob man schwitzt oder friert, Sommer ist, was in Deinem Kopf passiert" (Achtung Zitat, stammt nicht von uns). Wir sind - im Gegensatz zu vielen Schwedinnen - Warmduscher.

...das wird sich ändern! ...wenn wir dann am Nordkap sind! ...vielleicht...

Noch eine Erlebnis: Kurz hinter Rydebäck war der Koffeinbedarf außerordentlich hoch - kurz vor dem Auftreten von Entzugserscheinungen. Wir fanden eine Tagungshotel/ Konferenz-Location, ziemlich groß, die eine Kaffeeabgabe signalisierten. Es herrschte in der Versammlungsstätte eine rege Betriebssamkeit beim Personal, wohl in Vorbereitung eines Betriebsevents, ein größeres Abendessen von Tagungsgästen, wie auch immer. 4-5 Bedienungen waren damit beschäftigt, den Rasen mit einem Staubsauger zu "pflegen". Kurz vorher war wohl eine große Glasscheibe, die Tischplatte eines Tisches zerbrochen. In dieser Betriebssamkeit haben wir es nach einiger Zeit geschafft, den Stift (altertümliches Wort für das geschlechtsneutrale AZUBI) des Betriebes in Bewegung zu setzen. Wir tranken unseren Kaffee. Wir bezahlten und wollten aufbrechen. (ab jetzt weiter ohne Namensnennung, also im Plural). Bei unseren Fahrrädern angekommen, stellten wir fest, dass ein Buff (das ist so ein halsschützender Universal-Textil-Schlauch) fehlte. Wir haben alle Stellen der Location, alle begangenen Wege, die Fahrradtaschen abgesucht - nichts. Dann wurde trotz Betriebsamkeit auch Personal der Tagungsstätte bei der Suche einbezogen..........nichts. Wieder auf dem Parkplatz bei unseren Fahrrädern Überlegung eines Nachkaufs... dann Jacke anziehen und feststellen, dass der Buff im Ärmel der Jacke deponiert war - pssst!

Danke an alle, die "Mitradeln" (uns verfolgen) und durch Mails oder Kommentare uns auf unserer Tour begleiten. Großartig!