37. Tag + 1, Mannheim, Rückblick

Wir sind wieder in Mannheim
Wir sind wieder in Mannheim

Rückblick

Wir sind wieder in Mannheim und blicken, gut 24 Stunden später, auf 37 gemeinsame Tage zurück, auf 5 Wochen und 2 Tage auf einer Reise zu sein, die mehrere Ziele verfolgte und auf eine glückliche Heimkehr ausgerichtet war. Wir blicken zurück mit Freude, mit Dankbarkeit und Demut.

 

Wir sind gestartet mit vielen guten Wünschen von vielen guten Menschen, auf die Reise verabschiedet vom Team der "Kirche auf der BUGA", bei dem Hans und Konrad ehrenamtlich arbeiten. Wir sind losgeradelt im Vertrauen auf eine gelingende Reise und das Erreichen unseres persönlichen Zieles "Nordkap".  Und wir haben darauf gehofft, dass unsere Reise eine gute Wirkung erzielen möge bei vielen "Mitradlern", um aus dem Miterleben und der Teilhabe an unserer Freude jungen Menschen eine Lebensperspektive zu ermöglichen.

 

Wir sind voller Freude und Dankbarkeit, dass wir das Nordkap erreichen konnten, dass wir fast durchweg traumhaftes Radelwetter hatten, dass uns fast keine Panne auf unserem Weg  gebremst hat. Ein herzliches Danke allen Mitradlern, die uns auf unserem Weg gefolgt sind, die uns angefeuert haben, so wie wir das vor Antritt unserer Reise mal formuliert hatten, die uns "zur Seite standen" in Kommentaren, Mails und auf anderen Kommunikationswegen. Diese vielen Menschen haben uns eine ganz große Freude bereitet.

 

Wir sind sprachlos und voller Demut vor der Leistung unserer Begleiter, die den Spendentopf unglaublich voll gefüllt haben. Es macht uns glücklich, dass hier ein Funke übergesprungen ist, der uns auf unserer Reise (und danach) mit vielen lieben Menschen tief im Herzen verbindet. Diese Erfahrung wird uns nicht genommen werden können und sie befeuert die Perspektive, dass vor dem Hintergrund unendlich großer Probleme in der Welt viele Menschen gemeinsam viel Gutes tun können.

 

Danke!


Spendenstand und Spendenkonto

Der Spendenstand liegt bei 15.019,15 Euro (über das Wochenende wird sich daran auch nichts ändern). Auch wenn dieser heutige Blog unser letzter sein wird, lassen wir die Spendenaktion noch mindestens 2 Wochen laufen. Danach werden wir sie in Absprache mit APOTHEKER HELFEN e.V. beenden. Darüber werden wir nicht in einem Blog, sondern auf unserer Webseite berichten. Deshalb unsere Empfehlung: Die Webseite, auf der sich auch unser Blog befindet, als Favorit abspeichern und ab und zu mal reinschauen.

 

Wir wollen auf dieser Webseite auch Informationen platzieren, was mit dem Geld geschieht und wie es bei den an Cholera erkrankten Kindern in Haiti Wirkung erzielen kann. Also immer mal reinschauen.

 

Die Webseite "Nordkap 194" werden wir noch einige Monate online lassen. Gerne kann man uns auch über unsere Mailadresse "nordkap194@gmail.com" erreichen.


Tromsø, vor dem Abflug

In Tromsø hatten wir uns viel Zeit genommen, um unsere Räder für den Rücktransport mit dem Flugzeug vorzubereiten. In der Vorbereitung haben uns Hanna und Manuel aus dem Bekanntenkreis von Hans geholfen. Hanna und Manuel leben in Tromsø und arbeiten an der dortigen Universität. Die beiden hatten uns am Vortag bereits auf eine sportliche Wanderung mitgenommen und sind mit uns auf einen Berg geklettert, auf den wir ohne Ortskenntnis nicht gekommen wären. Das war in Bezug auf den Berggipfel wirklich: spitze! Allein dafür ein herzliches Dankeschön an Hanna und Manuel.

 

Die Beiden haben aber auch eine wichtige Voraussetzung für den Rücktransport unserer Räder organisiert: die Pappkartons für den Flugzeug-Transport. Schon Tage vorher hatten Hanna und Manuel die örtlichen Fahrradhändler bezüglich dieser Kartons abgeklappert und auch 3 Stück bekommen, die sie uns am am Rückflugtag an den Flughafen gebracht haben. Nochmals Dankeschön!

 

Dann begann unser Schrauben, wobei wir im Fortgang dieser Aktion feststellen mussten, dass wir noch mehr schrauben und schrauben mussten, um die Fahrräder bzw. deren Einzelteile tetrisgleich in den Kartons zu verstauen. Es gelang. Und mit einem "Nord-kap der guten Hoffnung" haben wir die Kartons auf dem Rollband verabschiedet. Sie sind mit uns in Frankfurt/Flughafen angekommen.

 

Zunächst wollten wir die Räder dort auch wieder zusammenschrauben, zusammenschrauben, zusammenschrauben... Dann haben wir uns aber entschlossen, den nächsten ICE zu besteigen, und mit den verpackten Rädern als unserem Reisegepäck nach Mannheim zu fahren. Das hat geklappt (wie so vieles auf unserer Reise), wir lassen aber nicht unerwähnt, dass dieses Unterfangen vom Gepäckband bis zum Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens zu gelangen eine Auf- und Abzugserfahrung inkludierte. Lifte und Türbreiten sowie Türhöhen harmonieren nicht unbedingt mit den auf den Transportwagen verstauten Fahrradkartons. Es war warm in Deutschland und uns, besonders bei dieser Aktion, auch.

 

Unser Reisegepäck haben wir im Fahrradabteil des ICE verstaut. Es war leer und der direkt nach Anfahren des Zuges die Fahrkarte kontrollierende Zugbegleiter war ganz angetan von unserer Radtour und wünschte uns noch eine gute Weiterfahrt. Ein Dankeschön an dieser Stelle für einen unbekannten Menschen, Mitarbeiter bei der Deutschen Bahn.


Empfang in Mannheim


Und Überraschung:  Waren wir schon nach Einfahren des ICE am Gleis außergewöhnlich begrüßt worden, so wartete vor dem Bahnhof eine große Freundesschar auf uns. Mit Plakaten, Tröten, Sekt und Pokalen. Wir waren platt und können einfach nur Danke sagen, dass wir über gut 5 Wochen soviel positive, bereichernde, nachhaltige Erfahrungen machen durften. Ihr alle seid der wesentliche Teil dieser Erfahrungen!


Ausblick?

Was schreibt man, wenn man noch überwältigt ist von den Eindrücken der Reise, von ihrem Anfang bis zu ihrem Ende? Ist es bei der noch andauernden Euphorie nicht etwas zu gewagt, einen Spruch von Steve Jobs (Mitbegründer der Fa. Apple) zu zitieren, der sagte. stay hungry, stay foolish"?

 

Wir verabschieden uns mit diesem Blog für's Erste mit einem super Gefühl.


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Kommentare: 1
  • #1

    Andrea (Donnerstag, 13 Juli 2023 12:00)

    Eine beeindruckende Reise und zu Ende ist. Ein Gedanke der mir kommt. Muss die Tour wirklich zu Ende sein? Ich kann mir vorstellen. dass viele Mannheimer (und vielleicht über Mannheim hinaus) die den Block nicht verfolgt haben oder erst gar nichts nichts von der Tour wussten, Interesse an einem Reisebericht haben könnten. Ich stell mir Vorträge vor in Gemeinden, bei Gruppierungen etc. (Ich hätte da sicherlich schon das ein oder andere in Kopf) bei denen ja auch weiter Spenden gesammelt werden könnten, so dass die Tour weitergeht als (Vortrags-) Tour über die Tour. Wäre das eine Idee?
    Liebe Grüße an alle und weiterhin ein gutes Ankommen im Alltag.